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Mittwoch, 12 November 2014 00:00

Wer fährt Auto und wer wartet auf die Bahn

Die Deutsche Bahn AG soll von 2015 bis 2019 ca. 28 Milliarden Euro vom Bund (und Bahn, woher?) für die Sanierung von Brücken und Schienennetz ausgeben.

Das sind 7 Milliarden pro Jahr.
Das muss geplant, europaweit ausgeschrieben, vergeben und ausgeführt, danach abgenommen und abgerechnet werden.
Wieviel Ingenieure hat die Bahn, dass die 875 Brücken sanieren können? Oder kaufen sie sich kurzfristig teure Ing.-Büros ein?
Wieviele Bauunternehmer gibt's, die das umsetzen können?

Bundesrechnungshof und Grüne bemängeln schon jetzt, dass Transparentz und Erfolgskontrollen unzureichend sein, dass kein Anreize zum wirtschaftlichen Einsatz der Mittel besteht, 875 Brücken zu wenig sein und die auch nicht ernsthaft geprüft werden.

In der Vereinbarung verpflichtet sich die Deutsche Bahn, 875 Brücken wenigstens teilweise zu sanieren. Andernfalls drohen der Bahn dann Strafzahlungen, die natürlich die Kunden bezahlen, also wir.
Reicht es da schon, wenn nur ein Geländer neu gestrichen wird?

Da frage ich mich doch, was mit den restlichen Brücken ist?
Die Autobahnbrücken in Deutschland sind ebenfalls marode, sieht unsereins momentan u.a. im Köln-/Leverkusererbereich.
Schon vor 30 Jahren hieß es, dass die Zweifeldträgerbrücken der A45 Schäden aufweisen.
Wieviele Brücken über den Binnenwasserstraßen unterliegen Gewichtsbeschränkungen?

Eine gute Planung sieht imho anders aus.

Aber mitterweile bringen solche Nachrichten auch nur noch ein müdes Lächeln hervor. Es gibt zuviele BER, Kassel-Kalden, Augsburger Bahnhoftunnel...

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