Maximal 40 Gramm Gras pro Monat, zum Preis von je einem Dollar, kann ab Mitte 2014 jeder Uruguayer über 18 erwerben oder sechs Pflanzen selber ziehen.
Damit soll dem Organisierten Verbrechen der Markt enzogen werden, sowie verhindert werden, das die Bürger zu härteren Drogen greifen.
Der 77 Jahre alte linksgerichtete Staatschef José Mujica sieht den Krieg gegen die Drogen gescheitert. Nach vier Jahrzehnten Kampf sind weder die Produktion von Rauschmitteln noch deren Konsum wesentlich zurückgegangen, dafür sind Gewalt, Korruption und Militarisierung gestiegen.
In der Folge leiden gerade die Staaten zwischen Mexiko und Argentinien mehr als jede andere Region unter dem Drogenkrieg und beklagen die höchsten Mordraten der Welt. Aus diesem Grund stehen auch die Ex-Präsidenten Kolumbiens, Mexikos und Brasiliens voll hinter Uruguay und befürworten die Legalisierung von weichen Drogen und deren staatlichen Regulierung.
Zitat Muica:"Aber wir werden einen Markt regulieren, vor dem wir nicht die Augen verschließen können, zumal der repressive Kampf gegen die Drogen gescheitert ist."